Benq visiert mit dem LED-Projektor Joybee eindeutig junge technikaffine Personen an, die das Gerät privat nutzen. Das geht schon aus der Gestaltung der Verpackung und der Schnellanleitung hervor – sie sind im Comic-Stil gehalten. Dabei kann der GP1 gerade wegen seiner kleinen Abmessungen auch im Business-Umfeld punkten.
Design
Der viereckige Beamer Joybee GP1 hat ein glänzend weißes Gehäuse. Oben ist ein schwarzer Hochglanzdeckel, in dem die berührungssensitiven Steuertasten eingelassen sind, in der Mitte die Ein/Aus-Taste, rund herum Menü- und Auswahltasten. Die Bedienung funktioniert gut, aber man muss sich erst daran gewöhnen, dass ein leichtes Antippen zum Betätigen der Taste reicht. Die Einschalttaste ist, wie die restlichen Funktionstasten, blau beleuchtet – das sieht gut aus.
Beim Einschalten reagiert der Beamer etwas langsam. Wer auf die Einschalttaste tippt, muss gut neun Sekunden warten, bis sich etwas tut. In der Zwischenzeit haben Ungeduldige schon wieder dreimal die Ein/Aus-Taste betätigt. Beim Einschalten wäre irgendein Feedback sinnvoll, damit man weißt, dass der Prozess gestartet wurde.
Im Deckel ist das chromfarbene Stellrad zur Schärferegulierung eingelassen. Es hat einen praktischen Griff. Leider kommt man beim Justieren oft mit dem Handballen auf die berührungsempfindlichen Steuertasten und löst damit eine Aktion aus. Wäre das Drehrad seitlich angebracht, könnte man das vermeiden.
Das gesamte Gehäuse verjüngt sich leicht nach unten. Damit wirkt der Projektor noch kleiner als er in Wirklichkeit ist. Denn mit Abmessungen von 13,7 mal 12 mal 5,4 Zentimetern fällt der GP1 sehr kompakt aus. Bei einem Gewicht von 560 Gramm kann man schon von einem ultraportablen Gerät sprechen. Mit Netzteil und Anschlusskabel muss man letztendlich aber doch 1300 Gramm mit sich herumtragen.
Die Linse des Projektors ist chromfarben umrandet. Dadurch wirkt das Gerät elegant, aber es fehlt ein Staubschutz für das Objektiv. Neben der Linse ist der Infrarotsensor für die Fernbedienung. Sie funktioniert gut, selbst wenn sich der Nutzer hinter dem Gerät befindet.
Links am Gehäuse liegt der Anschluss für das Netzteil. Hinten sind ein proprietärer Anschluss zum Verbinden mit VGA und ein RCA-Cinch für Composite-Video. Dazu liefert Benq ein extra Kabel mit zwei Anschlüssen. Das besondere an der proprietären Lösung ist, dass der Hersteller dazu optional ein iPod/iPhone-Universal-Dock mit Kabel anbietet. Damit kann vom iPod aus eine Dia-Show oder ein Film gestartet werden. Außerdem gibt es noch eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse und einen USB-Steckplatz.
Am Boden sind das Gewinde für ein Stativ sowie eine Verstellschraube zum regulieren der Projektionshöhe angebracht. Leider ist diese Schraube nicht mittig und so wackelt der GP1 recht schnell. Im schlimmsten Fall projiziert er ein verzerrtes Bild an die Wand, weil er nicht gerade steht. Da hilft es nur etwas an den Seiten unterzulegen.
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